Baukunst bei Sanierung

Baukunst bei Sanierung umsetzen?

Baukunst ist ein Synonym für das Schaffen und ästhetische Gestalten von Bauwerken. Wir legen beim Planen von Neubauten ebenso viel Wert auf eine ausgeprägte Architektursprache wie beim Sanieren oder Erweitern von Bestand. Die gestalterische Qualität steht dabei in einem ständigen Diskurs zwischen den Vorgaben des Umfeldes, möglicherweise der Historie des einzelnen Gebäudes sowie der zukünftigen Nutzung. Wir sind bestrebt, die konstruktiven und raumbildenden Aspekte des Bauens in ein ausgewogenes Verhältnis zu ökonomischen Vorgaben und Erwartungen zu bringen. Städtebauliche Lösungen, die den Ausdruck der Umgebung aufgreifen, sind unser Anspruch. Diesem Punkt kommt insbesondere im Fall von Bestandsgebäuden in einem gewachsenen Umfeld eine hohe Bedeutung zu. Es gilt, Materialität, Formensprache sowie zu erweckende Assoziationen genau zu analysieren und gezielt einzusetzen.

Baukunst bei Sanierung und Erweiterung

Der Wettbewerb um die Sanierung und Erweiterung des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) Kiel erlaubte uns, den Kern des Begriffs „Baukunst“ voll auszuschöpfen. Hier war das Gestaltungsziel, eine städtebauliche Lösung zu finden, die sich in die vorhandene Umgebung einfügt. Zugleich sollte sie – in Kontrast und Einheit zugleich – die Entwicklung des Gebäudes von 1896 in die heutige Zeit kennzeichnen. In Anlehnung an das Thema des WSA, die Schifffahrt, erzeugt der Neubau die Assoziation mit einem Schiff. Die so geschaffene thematische Nähe wird durch die im Gegensatz zum Altbau schlichte Erscheinung wieder aufgelöst. Die Verbindung der beiden Gebäudeteile ist ein filigraner Glaskörper mit gezielt betonten Blickachsen zu Schleuse und Pegelturm. Dieses Foyer zwischen Neu und Alt ist zugleich der neue Haupteingang des Wasser- und Schifffahrtsamts in Kiel. Die technisch als Sonnenschutz notwendige Bedruckung der Foyer-Fassade wurde Grafik ausgeführt. Der eigens dazu durchgeführte Kunstwettbewerb wurde von einer lokalen Künstlerin gewonnen. Die Pegelstände waren Motiv für die Gestaltung der Grafik.

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